Was ist BIM?

Bau muss nicht nur neu und digital gedacht, sondern Bau muss auch neu und vernetzt gelebt werden – unter diesem Credo will sich die „Bayerische Staatsbauverwaltung 4.0“ neu aufstellen. Ein Schlüsselelement bei der digitalen Transformation der Staatsbauverwaltung nimmt die Einführung der Methode Building Information Modeling (BIM) als Arbeitsmethode in allen Fachbereichen ein. Für den Straßen- und Brückenbau sowie für den Hochbau liegen mit den Bayerischen Leitfäden umfangreiche Informationsdokumente vor, die auch die Strategie für die Einführung der Methode BIM beschreiben.

Der Begriff 
Building Information Modeling (BIM) bezeichnet nach VDI 2552 „eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden.“

BIM
 ist eine digitale Methode auf Basis von drei- bis n-dimensionalen Bauwerksmodellen. Das digitale Abbild des Bauwerks dient als Informationsquelle und Datendrehscheibe für die Zusammenarbeit der Projektbeteiligten. Im Zentrum steht die digitale Erfassung und Vernetzung aller relevanten Daten zur Abbildung der physikalischen, funktionalen sowie kosten- und zeitbezogenen Eigenschaften eines Bauwerks.

Durch den Einsatz der BIM-Methode zur Digitalisierung der Bauprozesse in der Bayerischen Staatsbauverwaltung wird eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten erreicht. Zudem kann eine genauere Erfassung von Mengen, Bausimulationen sowie Visualisierungen erfolgen. Daraus folgt eine verbesserte Steuerung der Termine, Kosten und Qualität, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Ressourcenplanung.