E-Auto im Betriebsdienst-Test

Wie lässt sich ein E-Auto im Betriebsdienst sinnvoll einsetzen? Das testet die Straßenmeisterei Straubing mit einem Opel Combo Cargo Electric.

„Für den Kolonnenführer ist er perfekt“, lautet das erste Fazit von Oberstraßenmeister Michael Maul. Brückenbesichtigung, Baustellenkontrolle, das Markieren für die Flickasphaltierung und Baumbeschau lassen sich mit dem E-Kombi optimal erledigen.

Das Fahrzeug mit einer Leistung von 100 kW (entspricht 136 PS) ist voll ausgestattet und verfügt unter anderem über ein Wegstreckenmessgerät. Um den sicheren Einsatz auf den vielbefahrenen Straßen zu gewährleisten, wurde im Gerätehof Deggendorf eine klappbare Verkehrsleittafel am Dach montiert. Nur für die Pannenabsicherung ist dieser Combo nicht geeignet, da die Anhängelast für den Sicherungsanhänger nicht ausreicht.

Die maximale Reichweite nach WLTP wird vom Hersteller mit ca. 343 km angegeben, im Winter hat sich bisher eine Reichweite von 240 km bestätigt. Innerhalb von 3 bis 4 Stunden lässt sich der Combo voll aufladen, was an der Ladestation im Gehöft möglich ist. Insgesamt vier Stationen, jede mit einer Ladeleistung von 22 kW, wurden dort errichtet, auch die weiteren E-Autos im Fuhrpark des Staatlichen Bauamts Passau können dort geladen werden. Hier erwies es sich als Glücksfall, dass sich direkt angrenzend ans Gelände der Straßenmeisterei eine Trafostation befindet. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Straubing konnte der erforderliche Anschluss schnell geschaffen werden.