Sicherheit vor Schnelligkeit

Frühlingsstimmung: Die Mähsaison beginnt

Die Eisheiligen sind vorbei, das war´s mit dem Winter. Auch die Fahrzeuge in den Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamts Passau sind jetzt auf Frühling eingestellt: Statt Schneepflug und Salzstreuer sind sie mit Mähgerät und Warntafel ausgestattet. In der Straßenmeisterei Hauzenberg hat Rainer Berlinger seinen Unimog für den Mäheinsatz fit gemacht.

Das ist im Moment auf dem Betriebsgelände der Straßenmeisterei gar nicht so einfach: Weil die Entwässerungsleitungen erneuert werden, ist der Platz begrenzt. Gegenüber der Werkstatt hat Rainer Berlinger seinen Unimog und die Anbaugeräte aufgereiht. Als erstes muss der Kipper rauf – der musste für den Winterdienst dem Salzstreuer Platz machen. Das geht aber nicht allein. Um die Ketten zu befestigen, holt sich Berlinger einen Kollegen zu Hilfe, dann hebt er mit dem Lader den Kipper auf den Unimog. Bolzen rein, kurzer Kipptest – funktioniert.

Seit 30 Jahren ist Rainer Berlinger als Straßenwärter beim Staatlichen Bauamt tätig, schon seine Ausbildung hat er in der Straßenmeisterei Hauzenberg gemacht. Er schätzt die Abwechslung, die seine Arbeit bietet – vom Winterdienst übers Mähen bis hin zu Mechanikertätigkeiten, wenn die Fahrzeuge gewartet oder umgebaut werden müssen.

Jeder Handgriff sitzt, wenn Rainer Berlinger das Heckgewicht mit der darauf befestigten Warntafel anbringt. Das Stahlgewicht wiegt eine Tonne und sorgt dafür, dass der Unimog auch bei ausgefahrenem Mähkopf im Gleichgewicht bleibt.

Jetzt fehlt nur noch das Randstreifenmähgerät, „das ist gerade in der Werkstatt“, sagt Berlinger. Wenn die Wartung beendet ist, kann es losgehen – dann warten 240 Kilometer Seitenstreifen und angrenzende Böschungsflächen im nördlichen Landkreis Passau sowie in Teilen des Landkreises Freyung-Grafenau darauf, sauber gemäht zu werden. So sorgen die Straßenwärter für gute Sicht entlang der Fahrbahn, aber auch dafür, dass das Oberflächenwasser nach Regen schnell von der Straße abfließen kann.