Oft sind es die kleinen Dinge, die das Leben leichter machen: Helmut Stöbich, Straßenwärter in der Straßenmeisterei Straubing, hat seine Idee für eine Betonabziehlehre umgesetzt, die das Vorbereiten des Untergrunds für Pflasterarbeiten erleichtert.
Es geht aufs Kreuz und ist zeitintensiv, wenn zwei Mitarbeiter der Straßenmeistereien in Handarbeit den Untergrund für Pflasterarbeiten oder das Verlegen von Rasengittersteinen vorbereiten müssen. Helmut Stöbich war der Meinung, das muss einfacher gehen. Darum hat er einen Rechen mithilfe eines Bretts und einer Wasserwaagen-Libelle so umgebaut, dass sich damit frisch betonierte Flächen gleich im richtigen Neigungswinkel abziehen lassen.
„So geht die Arbeit rückenschonender und kann von einem Mann erledigt werden“, sagt Helmut Stöbich über seine Entwicklung, die sich leicht, schnell und kostengünstig fertigen lässt. Seit dem Sommer ist die Betonabziehlehre bei der Straßenmeisterei Straubing im Einsatz und hat sich bewährt, wie Oberstraßenmeister Michael Maul findet.
Vom Innovationszirkel am Bauministerium kam Lob für die Konstruktion, die „ein komfortables und gesundheitsschonendes Arbeiten ermöglicht“. Beim Empfang sagte Bauminister Christian Bernreiter: „Ihr Verbesserungsvorschlag trägt damit maßgeblich zur Arbeitserleichterung in der bayerischen Staatsbauverwaltung bei.“ Die Abziehlehre nach Helmut Stöbichs Vorbild soll nun auch in anderen Straßenmeistereien umgesetzt werden.
Leitender Baudirektor Norbert Sterl, der Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, freut sich sehr über die Auszeichnung seines Mitarbeiters: „Es spricht für das besondere Engagement, innovative Ideen einzubringen, um dadurch den Arbeitsalltag der Kolleginnen und Kollegen zu erleichtern. Von drei durch den Innovationszirkel Moder-ne Verwaltung ausgezeichneten Vorschlägen kommen zwei aus dem Bauamt Passau. Darauf sind wir schon auch ein wenig stolz!“