Das Staatliche Bauamt Passau hat für den Neubau der Polizeiinspektion Eggenfelden einen Kunstwettbewerb ausgelobt. Bei einem Kolloquium im Besprechungsraum des neuen Polizeigebäudes haben sich die Künstler in einem Gespräch mit dem Gutachtergremium über die Wettbewerbsaufgabe informiert und das Treppenhaus besichtigt, in dem Kunst am Bau realisiert werden soll.
Seit Dezember 2023 läuft das Wettbewerbsverfahren zu „Kunst am Bau“, zu dem acht Künstler eingeladen sind, ein Gestaltungskonzept für den Wettbewerbsbereich zu entwickeln: Alexander von Wiedenbeck aus Eggenfelden, Arnold + Eichler aus Nürnberg, Hans Kotter aus Berlin, Toninho Dingl aus Burghausen, Alexander Rosol aus Hengersberg, Astrid Schröder aus Regensburg, Rike Scholle aus Osterhofen und Stefan Meisl aus Thyrnau.
Zur Freude von Ltd. Baudirektor Norbert Sterl (2. von links) und Polizeihauptkommissar Christian Biedermann waren die Künstler und das Gutachtergremium zum Kunst-am-Bau-Kolloquium nach Eggenfelden gekommen.
Polizeihauptkommissar Christian Biedermann, Leiter der Polizeiinspektion Eggenfelden, zeigte sich bei seiner Begrüßung erfreut, dass sich ein großer Kreis an Künstlern zum Kolloquium eingefunden hatte. Dafür war der künftige Besprechungsraum im neuen Polizeigebäude eigens mit Tischen und Stühlen vorübergehend eingerichtet worden. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Entwürfe“, so Biedermann.
Der Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Passau, Norbert Sterl, gab Einblick in den weiteren Zeitplan beim Neubau der Polizeidienststelle. Voraussichtlich nach Ende der Gerner Dult wird die Dienststelle vom alten in das neue Dienstgebäude umziehen. Nach dem Umzug wird das alte Dienstgebäude abgebrochen und an dessen Stelle das neue Garagengebäude errichtet. „Unser Ziel ist die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme bis zum Jahresende“, erklärte Norbert Sterl.
Auch die künstlerische Gestaltung sollte bis dahin abgeschlossen sein. Dafür sind die Wände im Treppenhaus der neuen Polizeidienststelle vorgesehen. Die Künstler besichtigten dieses beim Kolloquiums-Termin und nutzten die Gelegenheit, ihre Fragen an das Gutachtergremium zu stellen. Bis Ende Mai haben sie nun Zeit, ihre Vorschläge für die künstlerische Gestaltung des Treppenhauses auszuarbeiten und ihre Wettbewerbsarbeit in einem anonymen Verfahren beim Staatlichen Bauamt Passau einzureichen.
Ein Gutachtergremium wird danach die eingereichten Entwürfe beurteilen und eine Arbeit auswählen, die zur Realisierung empfohlen wird. Dem Gutachtergremium gehören die Künstler Hubert Huber, 1. Vorsitzender des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) Niederbayern), und Georg Tassev, 1. Vorsitzender BBK Niederbayern/Oberpfalz, Regierungsdirektorin Ellen Wagner vom Polizeipräsidium Niederbayern, Polizeihauptkommissar Christian Biedermann, Leiter der PI Eggenfelden, Eggenfeldens 1. Bürgermeister Martin Biber, Ministerialrätin Ulrike Mannhart vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in München, Leitender Baudirektor Bernhard Kohl von der Regierung von Niederbayern und vom Staatlichen Bauamt Passau Leitender Baudirektor Norbert Sterl sowie Baudirektor Gerald Escherich an.
Für die Realisierung des Kunstobjektes hat der Freistaat Bayern 50.000 Euro zur Verfügung gestellt. In den Neubau der Polizeiinspektion Eggenfelden investiert der Freistaat Bayern rund 6,6 Millionen Euro. Der Neubau ersetzt das 1970 errichtete Dienstgebäude. Auf rund 750 Quadratmetern Nutzfläche entstehen hochfunktionale Diensträume mit modernster Ausstattung für die rund 50 Polizeibeschäftigten.