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Platz 13 in Deutschland für die „Highway-Chaoten“

33 Winterdienst-Teams aus ganz Deutschland sind bei der 4. Deutschen Schneepflugmeisterschaft in Marktredwitz gegeneinander angetreten. Die amtierenden Bayerischen Meister, die „Highway-Chaoten“ von der Straßenmeisterei Vilshofen, schlitterten dabei knapp an der Qualifikation fürs Finale vorbei: Zwölf Teams kamen am Samstagvormittag eine Runde weiter, Dominik Friedl und Christian Klosterhuber landeten auf Platz 13. Am Ende holte die Straßenmeisterei Oberweyern den Titel des Deutschen Meisters nach Hessen, gefolgt von der Straßenmeisterei Bingen und der Autobahnmeisterei Emmelshausen. Das Marktredwitzer Team mit Julian Scharf und Noah Tröger, als Gewinner der vergangenen Deutschen Schneepflugmeisterschaft Ausrichter der 4. Deutschen Schneepflugmeisterschaft, erreichte Platz 4. Im „Team Niederbayern“ wurde trotzdem gefeiert: Zusammen mit dem Team der Stadt Landshut gratulierten die „Highway-Chaoten“ Franz Winderl und Andreas Kilger vom Bauhof der Gemeinde Grainet, die den neunten Platz erreichten.

In einer Gesamtzeit von 05:42 Minuten absolvierten Dominik Friedl und Christian Klosterhuber bei der Qualifikationsrunde den anspruchsvollen Parcours. 15 Hindernisse mussten mit dem Unimog und angebautem Schneepflug möglichst zügig und fehlerfrei bewältigt werden. Dabei mussten die Fahrerteams Reifenstapel und Fässer zielgenau verschieben, kniehohe Kanthölzer gezielt umstoßen, auf einer Rampe fahren und dabei einen Pyramidenstapel abräumen oder Slalom durch einen schmalen Parcours fahren. Die Aufgaben waren typischen Herausforderungen aus dem Arbeitsalltag im Winterdienst nachempfunden, wo es auf Präzision, Geschick und fahrerisches Können ankommt. Zudem müssen sich die Straßenwärterinnen und Straßenwärter jederzeit aufeinander verlassen können. Auch bei der Meisterschaft galt daher Teamgeist. Die Beifahrer unterstützten nicht nur beim Manövrieren, sondern mussten beim Hindernis „Ringaufnahme mit Zielbremsung“ auch selbst tätig werden: Sie mussten durch das Fenster einen Stahlring aufnehmen und nach der Zielbremsung in einen Behälter werfen.

Die mitgereisten Fans am „Niederbayern-Pavillon“ feuerten ihre Teams lautstark an. Unter 33 Mannschaften aus Straßenmeistereien, Autobahnmeistereien sowie Städten und Gemeinden aus ganz Deutschland kamen die „Highway-Chaoten“ aus Vilshofen im Qualifying auf Platz 13 – doch nur die ersten zwölf qualifizierten sich fürs Finale. Auf den Zwölftplatzierten fehlten dem Vilshofener Team gerade einmal 13 Punkte. „Schade, dass wir so knapp ausgeschieden sind. Unser Team war richtig gut“, bedauerte Christian Ritzinger, Sachgebietsleiter Betriebsdienst am Staatlichen Bauamt Passau, am Ende. Auf Platz 13 in Deutschland können die „Highway-Chaoten“ aber auf jeden Fall stolz sein.

Enttäuscht waren Dominik Friedl und Christian Klosterhuber schon, dass sie es so knapp nicht ins Finale geschafft haben. Dennoch war die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft für sie etwas Besonderes: „Wir dürfen uns zu den besten Winterdienstfahrern Deutschlands zählen, haben zwei schöne Tage erlebt und wertvolle Kontakte geknüpft“, lautet ihre Bilanz. Stolz auf seine Mitarbeiter ist Oberstraßenmeister Martin Wagner: „Unser Team hat eine großartige Leistung gezeigt und viel Teamgeist bewiesen.“

Am Ende jubelten die Vilshofener mit dem Team des Bauhofs der Gemeinde Grainet, die es als einziges niederbayerisches Team unter die „Top 12“ geschafft haben: Franz Winderl und Andreas Kilger fuhren als neuntbeste Mannschaft Deutschlands nach Hause. Das „Team Niederbayern“ vertraten außerdem Christian Angerer und Maximilian Prechtl vom Bauhof der Stadt Landshut. Zwischen den drei Teams hat sich seit der Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft im Mai in Schönberg eine Freundschaft entwickelt. Auf ein Wiedersehen müssen sie nicht lange warten: Im Frühjahr 2027 wird die Straßenmeisterei Vilshofen als amtierender Bayerischer Meister die nächste Bayerische Schneepflugmeisterschaft ausrichten. Die Vorbereitungen dafür haben bereits begonnen.